
15.06.2022 – Bury Tomorrow – Endlich wieder ein richtiges Konzert nach der Pandemie
Ein großer innerer Aufschrei lässt mein Metalherz wieder einen Takt schneller pumpen. Augenkneifen. Armzwicken. „ouuutsch“ – ja, ich bin wirklich wach. Ich liege nicht im Bett und bin eines Traumes erwacht.
Extase.
Die Beatles spielten in einem Hamburger Club der Großen Freiheit und wurden hier entdeckt. In diesem Club, dem Indra64 stehe ich gerade, während ich auf meinem gerade geniffenen Arm schaue und feststelle:
„Ja, es ist real!“
Es ist über zwei Jahre her, wo ich auf dem letzten – für mich richtigen – Konzert war. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, unweit von dem Indra64 entfernt hatte ich das letztemal vor der Pandemie ein Band live gesehen. (Es war Beartooth – hier findest Du den Link zum Beitrag) Damals noch mit komischem Gefühl aber auch mit dem Gedanken, dass dieser Virus ja irgendwo in China ist und wie sollte der so schnell nach Hamburg kommen? Ja, er war bereits in Deutschland angekommen… aber dazu mehr in dem Beitrag vom 04.03.2020.

Der Club ist „sold out“ und somit gerammelt voll. Scheinbar scheißen hier die Besucher auf Covid und dennoch hoffen alle, sich nicht anzustecken. Es herrscht aber kein Maskenpflicht, also wird diese auch nur von wenigen getragen. Es geht los.Die Vorgruppe „Kubrick“ lässt die Gesichter teilweise erstarren, denn die Kopfstimme und der teilweise krumme Gesang schockiert die Meisten. Den Growlpart bekommt der Frontman ja noch ganz gut hin, rettet aber leider über keine Song hinweg. Ich weiß nicht, was der Beweggrund des Gitarristen ist, live auf einer Bühne stehen zu wollen. Er trägt eine sehr minimalistische runde Brille, die in sichtbar dabei stört sein Instrument zu bedienen. Hat er sich deshalb dauern ins Licht gedreht und dadurch auch weg vom Publikum. Er schien jedenfalls nicht überzeugt, spielen zu wollen.

Ich bekomme Gänsehaut. Bury Tomorrow betreten endlich die Bühne und ich vergesse alles außerhalb dieser Räume und fange an den Abend zu genießen. Der erste Song ballert durch den Raum und das Publikum dreht den Hahn auf 101%. Ich, mitten im Pulk bekomme erstmal einen kleine „Kuss“ gegen meine Laufstelze, weshalb ich erstmal an den rand gehe und dort begistert die Band verfolge. Ich bin ja schon etwas älter als der Durschnitt und kann mich gerad mal bis zum zweiten Song zurückhalten und reihte mich in die „Jump“-Aktion ein. Okay, so alt bin ich dann ja auch wieder nicht.
WEITERER TEXT FOLGT…..
Es folgen für mich noch folgende Konzerte:
Thundermother / Dymytry (FLBG)
Magtens Korridorer (DK)
Kreator / Lamb of God / Thy Art Is Murder (HH)
Tequila & the Sunrise Gang (FL)
Beartooth (HH)
Ozzy Osbourne / Judas Priest (HH)
ggf. Elbriot-Festival (HH)
ggf. Baltic Open-Air (SL)
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